groninger USA setzt auf Ausbildung junger Fachkräfte

Im August hat ein weiterer Berufseinsteiger bei groninger USA in Charlotte, North Carolina, seine Ausbildung aufgenommen. Logan Busteed ist der jüngste Teilnehmer des groninger Ausbildungsprogramms, das das Unternehmen nach deutschem Vorbild für Highschool-Absolventen anbietet. Das deutsche Maschinenbauunternehmen gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Füll- und Verschließmaschinen für die Pharma-, Consumer-Healthcare- und Kosmetik-Industrie. 

„Nachdem ich im Sommer dieses Jahres ein mehrwöchiges Praktikum bei groninger absolviert hatte, war für mich klar, dass ich bei groninger USA eine duale Ausbildung machen möchte“, sagt Logan Busteed begeistert. Jetzt hat er seinen Ausbildungsvertrag unterschrieben, die Ausbildung selbst startet im Januar, nach erfolgreichem Abschluss der High School.

Während der vier- bis sechsjährigen Ausbildung mit dem Schwerpunkt Mechatronik wird Busteed praktische Berufserfahrung im Unternehmen sammeln und die theoretischen Lerninhalte an einer Hochschule, dem Central Piedmont Community College, vermittelt bekommen. „Selbstverständlich werden die Studiengebühren von uns übernommen“, schildert groninger-USA-Geschäftsführer Philipp Hauser und ergänzt: „Darüber hinaus erhält Logan eine Ausbildungsvergütung und wird im Rahmen seiner Ausbildung mehrfach an unseren Standorten in Deutschland mitarbeiten.“ Nach seinem Ausbildungsabschluss hat der Auszubildende den Gesellenbrief des Arbeitsministeriums von North Carolina in der Tasche.

Während für Busteed seine Ausbildung bei groninger beginnt, endete sie für Jenny Dam erst kürzlich mit einem erfolgreichen Abschluss. „Meine Entscheidung, direkt nach der Highschool eine Ausbildung bei groninger USA zu beginnen, war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte“, sagt die Ingenieurin. Sie besuchte das Central Piedmont Community College und wechselte dann an die University of North Carolina in Charlotte, wo sie ihren Abschluss in Maschinenbautechnik machte. Dam ist die erste Auszubildende, die den sogenannten „groninger 2+2-Lehrgang Maschinenbau“ absolviert hat. Während ihrer Ausbildung sammelte sie wertvolle Auslandserfahrung, denn mehrere Stationen führten sie nach Deutschland, wo das Familienunternehmen seinen Sitz hat.

Das Ausbildungsprogramm wird von einem Ausbilder sowie Handwerksgesellen begleitet, die eng mit den Auszubildenden zusammenarbeiten. Damit stellt groninger sicher, dass die Ausbildung höchsten Qualitätsstandards entspricht. „Wir legen – wie in Deutschland auch – großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Jeder Auszubildende arbeitet an mehreren Projekten, die elektrische, mechanische und programmiertechnische Aufgaben beinhalten“, erklärt Aileena Genge, Personalverantwortliche bei groninger USA. 

Das Konzept des Ausbildungsprogramms, „heute für den Erfolg von morgen ausbilden“, geht für Thomas Ray, Montagetechniker und Ausbildungsleiter bei groninger USA voll auf. Ray kam 2018 als Apprenticeship Verantwortlicher zu groninger USA, nachdem er zuvor 31 Jahre im Bildungswesen tätig gewesen war. Ray ist davon überzeugt, dass eine duale Ausbildung, der Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche Zukunft ist.

In Deutschland ist die duale Ausbildung, eine Kombination aus theoretischen Lerninhalten in der Berufsschule im Wechsel mit einem On-the-Job-Training im Unternehmen, eine gängige Form der Berufsausbildung. Als deutsches Unternehmen legt groninger besonderen Wert darauf, qualifizierte Fachkräfte auszubilden und verfügt darin seit über 40 Jahren über fundiertes Know-how. Deshalb wurde das erfolgreiche Ausbildungskonzept 2015 auch auf die US-Niederlassung in Charlotte, North Carolina, übertragen.

Die duale Ausbildung wird in den Vereinigten Staaten aufgrund ihrer hohen Qualifizierung, die Finanzierung durch den Arbeitgeber und attraktive Verdienstmöglichkeiten immer beliebter. Neben groninger USA haben bereits auch andere US-Unternehmen begonnen, Ausbildungsprogramme einzuführen.

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